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"Der Fächer"
Ein Spiegel der Kulturgeschichte


12.10. - 21.12.2008

Die Sammlerin, Dr. Lieselotte Sterner, sammelt seit 20 Jahren Fächer. Ihre Sammlung umfasst ca. 500 Exemplare. Aus dieser Fülle wurden etwa 100 Exemplare ausgewählt.

Der Fächer war ein Gebrauchsgegenstand und ein Statussymbol. Viele der ausgestellten Fächer bestehen aus edlen Materialien wie Spitze, Seide, Federn, Elfenbein, Horn, Schildpatt und Perlmut.


Die ältesten gezeigte Fächer datieren um 1750 (Rokoko). Es sind Kostbarkeiten aus „Schwanenhaut“ (= Haut ganz junger Lämmer oder Ziegen) oder „Velin“ (pergamentartiges Papier), bemalt mit zarten Schäfer- und Landschaftsidyllen. Die Stäbe aus Perlmutt sind mit Gold- und Silbermalerei verziert.


Farbenfroh sind die Federfächer. Da schillern die Federn des Glanzstars, filigrane Fächer aus Reiher- und Straußenfedern vermitteln Leichtigkeit und Eleganz. Ein besonderes Stück ist der Fächer aus dunklen Eulenfedern dekoriert mit weißem Flaum.

Begleitprogramm:

"Der Fächer" - Vortrag von Dr. Lieselotte Sterner
9. November 2008 um 16.30 h im Heimatmuseum

Zu jeden Anlass hatte die Dame den passenden Fächer. So sind Tauffächer, Hochzeits- und Trauerfächer ausgestellt, ebenso große Satinfächer, für die Abendgarderobe gefertigt.


Auch einige Autographenfächer sind zu sehen. Diese Fächer, meist aus Holz oder Papier, wurden bei Bällen als Tanzkarte benutzt. Die Tänzer schrieben sich mit Namen und einem galanten Kompliment oder einer kleinen Zeichnung auf dem Fächer für den nächsten Tanz ein.


Der Fächer war auch ein Spielzeug zum Kokettieren und Flirten. So wird in der Ausstellung auch die Fächersprache – „die galanteste Sprache der Welt“ – erläutert.


Weitere Texte ergänzen die Ausstellung.


Erika Turek


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